Am vergangenen Samstag reisten die Landesliga-Handballerinnen der TG Altdorf/Ettenheim zur SG Oberhausen/Köndringen/Teningen. Auf dem Papier ein klares Spiel, doch Derbys schreiben ihre eigenen Regeln.

Noch vor Spielbeginn bekamen die Spielerinnen die Mitteilung von Trainer Tobias Ulrichs, dass die SG Maulburg/Steinen bei der HSG Freiburg III verloren hatte und man so mit einem Sieg am gleichen Abend die Meisterschaft feiern könnte.

Dementsprechend nervös begab man sich aufs Parkett. Die Partie startete von Beginn an sehr körperbetont. Bereits nach sechs Minuten wurden die ersten Zwei-Minuten-Strafen verteilt. Dennoch schafften es die Ortenauerinnen, die ersten Tore zu erzielen. Durch die stark agierende Abwehr ließ man den Gegner nur selten durchkommen, und so stand es zu Halbzeit 15:6 für die Gäste.

In der zweiten Hälfte legte das Spiel noch einmal an Hitzigkeit und Aggressivität zu, es hagelte etliche Zeitstrafen, kurze Zeit stand die SG aus der Rohanstadt nur zu dritt auf der Platte. Was dazu führte, dass die Gastgeberinnen mehr als doppelt so viel Tore als in der ersten Hälfte werfen konnten.

Angefeuert von den mitgereisten Fans, ließen sich die Spielerinnen der TG Altdorf/Ettenheim nicht unterkriegen und erzielte Tor um Tor, so dass man sich am Ende über einen 29:20-Sieg und die Meisterschaft in der Landesliga freuen konnte. Ein Titel, den an diesem Abend niemand auf der Agenda hatte und nach der weiblichen D-Jugend und den Herren 1 der dritte Meistertitel an diesem Tag war.